80 Jahre Mettmann-Impulse e.V.

Presseberichte


Rheinische Post 12.11.2018 (Foto: Stephan Köhlen)

Werbegemeinschaft mit langer Tradition

ME-Impulse setzt auf neues Wir-Gefühl

Die Werbegemeinschaft feierte mit gut 100 Gästen das 80-jährige Bestehen und richtete den Blick in die Zukunft.

 

Mettmann-Impulse sei nicht nur die drittälteste Werbegemeinschaft in NRW, sondern stehe auch für Mut, Engagement, Enthusiasmus und Durchhaltevermögen, betonte die stellvertretende Bürgermeisterin, Ute Stöcker, anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Werbegemeinschaft, das Samstagabend vor Beginn der Lichterparty im „Golden K“ gefeiert wurde. An die 100 Gäste waren der Einladung gefolgt.

 

Der Begriff „Impulse“ stehe für Anstoß, Antrieb und Anregung, erläuterte Stöcker und betonte: „ME-Impulse wertet Mettmann auf, trägt zur Attraktivität der Stadt bei und steigert deren Bekanntheitsgrad.“ Auch der Mut, immer wieder etwas Neues anzufassen, fehle nicht.

 

Dass dies besonders wichtig sei, griff auch Axel Ellsiepen vom ME-Impulse Vorstand auf: „Wir brauchen Mut für die Zukunft.“ 2014 hatte er die Vorstandsarbeit von Peter Ratajczak übernommen, der die Werbegemeinschaft 20 Jahre lang führte.

 

Nachdem der Umbau der Innenstadt fast abgeschlossen sei, dürfe man sich nicht zurücklehnen, sondern müsse sich neuen Herausforderungen stellen, so Ellsiepen. „Zusammen mit den Bürgern müssen wir eine Umgebung schaffen, die ihren Bedürfnissen gerecht wird.“ Verschiedene Interessengruppen müssten sich vernetzen, um gemeinsam mehr zu bewegen. „Wir müssen Neues versuchen! Engagieren Sie sich!“, motivierte er die Gäste - nicht zuletzt mit einem Zitat von Willy Brandt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“

 

Andreas Konrad, Sprecher von ME-Impulse, der schwungvoll durch das Programm führte, konnte auch Ernst-August Kortenhaus begrüßen, der dem Vorstand von 1969 bis 1992 angehörte und heute Ehrenvorsitzender ist. Familie Kortenhaus führt seit 215 Jahren in der sechsten Generation ein inhabergeführtes Geschäft in der Innenstadt. Dass diese Geschäfte immer mehr Filialisten und Billiganbietern weichen, sieht Kortenhaus als ein großes Problem. Denn gerade sie seien es, die „zur Kultur einer bürgerlichen Gesellschaft einer Stadt beitragen“. „Rat und Verwaltung müssen erkennen, dass eine Stadt ohne individuellen Einzelhandel stirbt“, betonte er im Gespräch mit Konrad.

 

„Wir brauchen ein neues Wir-Gefühl, müssen gemeinsam etwas tun“, fasste Andreas Konrad zusammen, der nicht zuletzt Elke Speck für die Organisation der Lichterparty zugunsten der Weihnachtsbeleuchtung dankte. „Sie arbeitet mit ganz viel Herzblut daran, die Weihnachtsbeleuchtung zu finanzieren.“ Und das bereits zum achten Mal: „Wir haben die Feier extra vor den Beginn der Party gelegt“, sagte Elke Speck. „Die Gäste brauchen keinen Eintritt zahlen, aber wir hoffen auf zusätzliche Spenden.“ Zwischen 5000 und 6000 Euro koste die weihnachtliche Beleuchtung, obwohl man inzwischen einiges verbessert habe: „Wir haben auf LED umgestellt, und der Bauhof hängt die Lichterketten auf“, lobte sie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt.

 

Dass ihr eigener 48. Geburtstag mit der Feier zusammenfiel, störte Elke Speck nicht. Allerdings verpasste sie das Geburtstagsständchen – sie zog sich gerade um, um zusammen mit den Tanzmädels von Mettmann-Sport aufzutreten.


Taeglich.me 12.11.2018 (Artikel und Foto: Philipp Nieländer)

Werbegemeinschaft gibt seit 80 Jahren wichtige Impulse

 

 

Mettmann-Impulse feierte am Samstagabend im "Golden K" das 80-jährige Bestehen. Danach wurde bei der Lichterparty zu Gunsten der Weihnachtsbeleuchtung getanzt - auch so eine innovative Idee.

 

 

Es gibt Namen, um die kommt man beim 80. Geburtstag von Mettmann-Impulse nicht herum. Peter Ratajczak ist solch ein Name. Er war einer der Vorsitzenden – und das 20 Jahre lang (bis 2014). Ernst-August Kortenhaus ist ein anderer Name. Er hatte den Vorsitz sogar noch länger inne – ab Ende der 60er-Jahre bis in die 90er hinein. Erst 1998 zog er sich komplett aus der Vorstandsarbeit zurück.

 

Während Peter Ratajczak beim 80. Impulse-Geburtstag am Samstagabend nicht anwesend war, ließ es sich Ernst-August Kortenhaus nicht nehmen, im „Golden K“ vorbeizuschauen und ein wenig zurückzublicken: Es gebe große Unterschiede zwischen der damaligen und heutigen Vorstandsarbeit, so Kortenhaus. Damals seien sowohl die Kreissparkasse als auch Murjahn im Vorstand vertreten gewesen – dadurch hätten sich viele logistische Probleme schnell lösen lassen. „Wir wollten damals – wie Sie heute – Mettmann nach vorne bringen“, sagte das Impulse-Ehrenmitglied. Lange Zeit sei man dabei vom Einzelhandelsverband und der IHK unterstützt worden, dann sei es jedoch zum Streit um das neue Ladenschlussgesetz gekommen, erinnerte sich Kortenhaus. „Die Pläne passten uns nämlich gar nicht.“ Heute könne und müsse man sagen, dass man recht gehabt habe: Die großen Zentren und Konzerne hätten dadurch gewonnen, die Nebenzentren und inhabergeführten Geschäfte hätten verloren.

 

Große Herausforderungen gab es auch damals schon

 

Herausforderungen hätte es auch damals einige gegeben, so Kortenhaus. Das am Ortseingang geplante Einkaufscenter – dort, wo heute das Wyndham Garden Hotel steht – sei die vielleicht größte gewesen. Es sei in letzter Sekunde gelungen, die Ratsentscheidung zu kippen, sagte Kortenhaus, der selbst für die CDU im Rat saß. Auch der Kampf für die B7n habe viel Kraft gekostet. Kortenhaus: „Ich stehe heute noch dazu, dass das die bessere Lösung für eine Verkehrsberuhigung gewesen wäre.“

 

Für die Zukunft sei es wichtig, den Wert inhabergeführter Geschäfte wieder mehr zu würdigen, die „mit persönlicher Beratung das Leben in einer kleinen Stadt wie Mettmann prägen“. Das müsse man Rat, Verwaltung und auch dem Bürgermeister wieder deutlicher machen und in einen Dialog treten. Mettmann-Impulse sei in der Vergangenheit immer innovativ gewesen, erinnerte Kortenhaus daran, dass man schon um 1969 eine Kundenkarte eingeführt habe – damals allerdings noch ohne großen Erfolg. 1976 sei man mit diversen Seiten im Videotext vertreten gewesen. Und auch die Brötchentaste sei eine Mettmanner Idee, die dann von anderen Städten kopiert worden sei. Auch derzeit habe die Werbegemeinschaft gute Ideen, lobte Kortenhaus die Idee, einen Neandertaler für das Parken einzuführen.

 

Zurücklehnen? Ausruhen? Das geht nicht!

 

Für diesen Zeitraum steht das Vorstandstrio mit Axel Ellsiepen, Ingo Grenzstein und Jens-Christian Holtgreve, das Impulse ab 2014 geführt hat und unter anderem auch die Produktfinder-App „ProFiME“ ins Leben gerufen hat. Als er 2012 in den Vorstand gekommen sei, sei das die heiße Phase in Sachen Innenstadt-Umbau gewesen, so Ellsiepen. In dieser Zeit hätten die Nerven häufig blank gelegen. Und das Vorstandsamt habe sich immer mehr als Fulltime-Job entpuppt. „Aber wir hatten gute Rückendeckung – mit Elke Speck, Tim Felgner und Judith Ballaschk. Das war eine Super-Truppe – wir haben immer füreinander eingestanden.“

 

Nun sei die Netztrennung abgeschlossen, die Innenstadt-Umgestaltung werde in ein paar Monaten abgeschlossen sein. „Können wir uns nun zurücklehnen und ausruhen?“, fragte sich Ellsiepen. Im Gegenteil – so seine Antwort. Nach dem Bau erfolge die Nutzung. Und damit gebe es neue Herausforderungen. „Die Probleme wandeln sich ganz massiv“, so der Inhaber des Bürobedarf-Geschäftes Bovensiepen. Man müsse eine Umgebung schaffen, die den Bedürfnissen der potenziellen Kunden gerecht werde. Man müsse sich modern aufstellen und auch Veränderungen wagen. Bürger, Firmen und Interessengruppen müssten sich mehr miteinander vernetzen. Ellsiepen: „Da ist noch viel Luft nach oben.“ Und man solle nicht über die Leute schimpfen, die etwas bewegen wollen. „Gehen Sie stattdessen auf sie zu, sprechen Sie mit ihnen und engagieren Sie sich – das kann in Mettmann jeder.“

 

Lob von der stellvertretenden Bürgermeisterin

 

Vor einigen Monaten ist Ellsiepen selbst einen Schritt zurückgegangen: Neuer Vorstandssprecher ist seitdem Andreas Konrad, der am Samstag auch durch den Abend führte. Er konnte dabei unter anderem – in Abwesenheit von Bürgermeister Thomas Dinkelmann, der in Frankreich weilt -, die stellvertretende Bürgermeisterin Ute Stöcker begrüßen. Stöcker betonte, dass ein 80. Geburtstag – als drittälteste Werbegemeinschaft in NRW – Enthusiasmus, Mut und Engagement über einen langen Zeitraum und somit auch Durchhaltevermögen bedeute. Mettmann-Impulse werte den Standort positiv auf, trage entscheidend durch Veranstaltungen zur Attraktivität der Stadt bei, sei eine starke Gemeinschaft für Handel und Gewerbe und steigere durch seine Arbeit und seine Mitglieder wesentlich den Bekanntheitsgrad der Stadt. Den Mut für Neues zu haben, habe die Werbegemeinschaft immer ausgezeichnet. Stöcker: „Viele Aktionen und Veranstaltungen hat Mettmann-Impulse im Laufe der Jahre durchgeführt und begleitet. Ohnr sie alle wäre unsere Stadt ärmer an liebenswertem Stadtleben und – last, but not least – auch an Umsätzen.“

 

Eine solche kreative Idee gab es direkt im Anschluss an den E,pfang zum 80. Geburtstag. Im „Golden K“ wurde die Lichterparty gefeiert. 5 Euro pro verkaufter Karte fließen in die Weihnachtsbeleuchtung. Zudem wurden zusätzlich Spenden unter den Gästen gesammelt.


Schaufenster 12.11.2018 (Artikel und Foto: Felix Förster)

ME-Impulse feierte Geburtstag im Golden K

80 Jahre und noch kein bißchen leise

Mettmann Impulse feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Bestehen. Die Werbegemeinschaft, der die Mettmanner unter anderem Veranstaltungen wie den Weinsommer und den Blotschenmarkt zu verdanken haben, blickt dabei auf eine bewegte Geschichte zurück.

 

Am Samstag hatte "ME-Impulse" im Vorfeld der Lichterparty, die schon seit Jahren Geld für die Mettmanner Weihnachtsbeleuchtung generiert, ins Golden K zum Geburtstagsempfang eingeladen. Neben Vertretern aus der Politik wie der Stellvertretenden Bürgermeisterin Ute Stöcker und Klaus Müller von der FDP sowie der Wirtschaftsförderung mit Wolfgang Karp und Birgit von Billerbeck waren es vor allem Mettmanner Einzelhändler, die dem Empfang den passenden Rahmen gaben. Ehremitglied und langjähriger Vorsitzender Ernst-August Kortenhaus blickte in einer launigen Fragerunde mit dem ME-Impulse-Vorstandssprecher Andreas Konrad auf seine aktive Zeit von den 60ern bis in die späten 90er zurück. "Damals war die Arbeit eine andere, doch wir hatten mit den heutigen Entscheidern gemeinsam, dass wir Mettmann nach vorne bringen wollten", resümierte er und betonte, dass die Wichtigkeit des Einzelhandels für die Stadt deutlicher transportiert werden müsse. Diese Worte waren in Richtung Rat und Verwaltung gerichtet.

 

Ute Stöcker, die Thomas Dinkelmann vertrat, betonte in ihrem Grußwort, dass Mettmann Impulse immerhin die drittälteste Werbegemeinschaft in NRW sei und lobte das Engagement des Vorstands. "Sie haben Durchhaltevermögen bewiesen und prägen mit Ihren Veranstaltungen die Stadt und machen sie attraktiver." Letztlich sei dies und auch der Umsatz für die Geschäftsleute entscheidend. Stöcker ermutigte ME-Impulse, den Weg weiterzugehen und weiterhin Neuerungen auf den Weg zu bringen. "Der Mut, Neues zu wagen, hat Sie immer schon ausgezeichnet."

 

Als Präsent überreichte sie dem Vorstand leckere Weckmänner und konnte sich eine Spitze in Richtung Verwaltungsspitze nicht verkneifen. "Die sind von mir aus privater Schatulle bezahlt, von Seiten der Stadt hieß es lapidar 'Sie müssen nichts mitbringen'."

 

Vorstand Axel Ellsiepen betonte in seiner Rede noch einmal den Teamgeist der jetzigen ME-Impulse-Spitze. Er und Andreas Konrad, der durch den Abend führte, dankten explizit Bettina Barth, Elke Speck, Jens-Christian Holtgreve und Ingo Grenzstein für ihr Engagement. Im Anschluss an die Feierstunde ging dann die Lichterparty los, bei der bis spät in die Nacht zu Gunsten der Weihnachtsbeleuchtung gefeiert wurde.