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Mettmann Impulse bietet kostenlosen Service an

Mettmann Impulse will dabei helfen, drohende Schließungen von Geschäften möglichst zu vermeiden. Die Idee: Der Mettmanner Einzelhandel soll verstärkt Lieferdienste anbieten.

 

Von Alexandra Rüttgen für die Rheinische Post

 

Der Verein regt an, dass Einzelhändler in Zeiten des Corona-Virus verstärkt Lieferdienste organisieren und stellt zum besseren Überblick der Kunden kostenlos eine Liste von Geschäften zusammen, die solche Dienste anbieten.

 

Pfiffige Idee: Um die teils existenzbedrohenden Folgen des Corona-Virus auf Einzelhandel und Gastronomie abzufedern, empfiehlt der Verein Mettmann Impulse dem Handel, einen Lieferdienst aufzubauen. „Eventuell lassen sich Kooperationen mit Taxiunternehmen finden, oder mehrere Händler organisieren sich untereinander“, schlägt Ingo Grenzstein von Mettmann-Impulse vor. Dazu hat Mettmann-Impulse auf seiner Webseite eine Übersicht eingerichtet Sie listet alle Geschäfte kostenfrei auf, die einen solchen Lieferdienst anbieten oder neu einrichten:

www.me-impulse.de/lieferservice.

 

Dieses Angebot unterbreite der Verein nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch Nicht-Mitgliedern und allen Geschäften der Galerie Königshof. Teilnehmende Geschäfte mailen ihre Kontaktdaten an: info@me-impulse.de.


Das Corona-Virus trifft Handel und Gastronomie hart

Am Samstag war die Innenstadt ziemlich leer. Was aus medizinischer Sicht gut ist, stürzt viele Händler, die ohnehin zu kämpfen haben, in eine Krise. Mettmann-Impulse empfiehlt Händlern einen lokalen Lieferservice.

 

Von Philipp Nieländer für TME

 

Samtag, 12 Uhr, Vorfrühlingswetter, die Sonne scheint. Ideale Voraussetzungen für einen Bummel durch die Fußgängerzone – danach vielleicht noch ein Kaffee bei Silvio oder Antonio. Eigentlich. Gestern war irgendwie alles anders. Die Stadt war deutlich leerer als an verleichbaren Tagen. In den Cafés nur ein Gesprächsthema: Corona – in verschiedenen Varianten. Während es die einen immer noch nicht so recht ernst nehmen wollen, berichten die anderen von leeren Supermarktregalen oder diskutieren darüber, wie sie die Kinder in den kommenden fünf Wochen bespaßt bekommen, wenn alles geschlossen ist.

 

Aus medizinischer Sicht muss man sagen: Eigentlich war die Stadt sogar noch zu voll. Schließlich gehen die Empfehlungen dahin, alle unnötigen Kontakte zu vermeiden und zu Hause zu bleiben. Für die Händler ist die Entwicklung jedoch ein Desaster. Ein Händler, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagt: „So schlimm war es noch nie. Ich glaube nicht, dass ich das finanziell überstehe.“

 

„Das sich momentan verändernde Freizeitverhalten, angefangen von eingeschränkten Reiseaktivitäten, Kneipen-, Café- und Restaurantbesuchen sowie Schließungen von Veranstaltungsstätten wie Theater und Museen bis hin zum reduzierten Einkaufsverhalten, was die Versorgung mit Gütern, die nicht zum täglichen Bedarf gehören, können in den nächsten Tagen und Wochen existenzbedrohende Auswirkungen haben“, weiß auch der Vorstand von Mettmann-Impulse. Das Gastrogewerbe und der örtliche Handel seien hiervon besonders betroffen.

 

„Wir empfehlen, dass der örtliche Handel einen selbst organisierten Lieferdienst in die Haushalte anbietet, sofern dies teilweise nicht schon geschieht“, heißt es in einer Mitteilung der Werbegemeinschaft. „Eventuell lassen sich hier Kooperationen mit Taxiunternehmen finden oder mehrere Händler organisieren sich untereinander.“ Mettmann-Impulse hat zu diesem Zweck auf seiner Webseite eine Übersicht eingerichtet, auf der alle Geschäfte kostenfrei gelistet werden, die einen solchen Lieferdienst anbieten oder neu einrichten: www.me-impulse.de/lieferservice

 

„Das Angebot unterbreiten wir nicht nur unseren Mitgliedern, sondern explizit auch Nicht-Mitgliedern und allen Geschäften der Galerie Königshof“, heißt es vom Vorstand. Teilnehmende Geschäfte mailen einfach ihre Kontaktdaten an: info@me-impulse.de –  mit Angabe der wichtigsten Angebote des Geschäftes, Öffnungszeiten und Angabe der Telefonnummer. Die Angabe einer Handynummer hat unter Umständen sogar den Vorteil, dass über Videoschalte (z. B. WhatsApp) die Interessenten „Einsicht in die Regale“ nehmen können, um sich ein Produkt „auszusuchen“.

 

„Vielleicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber besser als untätig zu sein“, heißt es in der Impulse-Mitteilung abschließend.